Blühende Aussichten

Wir sind gleich bereit...

Mehrjährige Bienenweide mit Feld- und Wiesenblumen

 


Honigbienen und Wildbienen brauchen eine bunte Blumenvielfalt. Eine bunt blühende Bienenweide ist nicht nur schön anzusehen, sondern sie ist auch ein bedeutender Insektenlebensraum. Aber nicht nur Bienen, sondern auch viele andere wichtige Bestäuber wie Schwebfliegen und Schmetterlinge, und andere Insekten wie Käfer, Wanzen und Zikaden finden hier Nahrung und Zuflucht. Eine Blühfläche oder ein Blühstreifen kann ganz einfach selbst angelegt werden. 

 

Saatgutpäckchen "Blühendes Unterkärnten"

Für das Projekt "Blühendes Unterkärnten" wurde eine eigens dafür zusammengestellte Saatgutmischung für regionale Bienenweiden zusammengestellt. Die Päckchen mit je 10g Saatgut reichen für eine Fläche von 2-4 m2.

Folgende Arten sind in der Mischung enthalten:

Gemeine Schafgarbe, Acker-Hundskamille, Färberkamille, Echter Wundklee, Echte Betonie, Rindsauge, Ringelblume, Kornblume, Wiesen-Flockenblume, Scabiosen-Flockenblume, Wilde Möhre, Karthäusernelke, Heidenelke, Prachtnelke, Natternkopf, Wiesen-Labkraut, Echtes Labkraut, Echtes Johanniskraut, Acker-Witwenblume, Herbst-Löwenzahn, Rauher Löwenzahn, Margerite, Kuckucks-Lichtnelke, Moschus-Malve, Echte Kamille, Klatschmohn, Spitzwegerich, Groß-Brunelle, Wiesensalbei, Kleiner Wiesenknopf, Rote Lichtnelke, Gemeines Leimkraut, Wiesen-Bocksbart, Feld-Klee, Großer Ehrenpreis

Wo bekomme ich ein Saatgutpäckchen?

  • bei Stephan Stückler st.stueckler@bluehendes-lavanttal.at oder 0660/3985454
  • bei Manja Kampuš manja.kampus@lag-uk.at oder 0660/1299882 
  • in den Lavanttaler Gemeinden 

Wo ist eine geeignete Fläche?

Zum Anlegen einer Bienenweide eignet sich am besten ein möglichst sonniger, wenig trittbelasteter Standort, wie zum Beispiel im eigenen Hausgarten, auf Verkehrsrandflächen, im Schulhof oder in öffentlichen Parks.

 

Wann ist der richtige Saatzeitpunkt?

Die Aussaat ist ab April bis Mitte Juni und von Mitte August bis Mitte September möglich. Für die Aussaat sind ausreichende Bodentemperatur und Bodenfeuchte notwendig. Das Saatgut darf nicht austrocknen.

 

So einfach geht’s:

  • Als erster Schritt wird der Boden vorbereitet. Dafür wird zuerst die bestehende Grasnarbe entfernt und der Boden gelockert. Wenn der Boden sehr nährstoffreich ist, kann etwas Sand in den Boden mit eingearbeitet werden, denn Wiesenblumen lieben magere, d.h. nährstoffarme Böden.
  • Wer möchte, kann das Saatgut mit Sand oder Vermiculit, das die Feuchtigkeit speichert, vermischen.
  • Dann wird das Saatgut locker auf die Fläche gestreut und mit einem Rechen leicht eingearbeitet.
  • Anschließend sollte die Fläche – nach Möglichkeit – mit einer Walze oder mit Fußbrettern gefestigt werden.
  • Nach zwei bis drei Wochen erscheinen die ersten Keimlinge.

Wichtig: In den ersten vier bis sechs Wochen sollte die eingesäte Fläche stets feucht gehalten werden!

Pflege:

Je weniger, desto besser! Artenreiche Blumenwiesen wachsen auf trockenen und nährstoffarmen Standorten. Deshalb sollte die angelegte Bienenweide nicht gedüngt werden. Die Bienenweide wird in Folge nur zweimal im Jahr gemäht. Die erste Mahd sollte jedes Jahr Ende Juni bis Mitte Juli stattfinden. Der optimale Zeitpunkt für die erste Mahd lässt sich aber durch genaues Beobachten am besten bestimmen: Sind die Samenstände aller einjährigen Blumenarten, wie zum Beispiel der Margerite ausgereift und eingetrocknet, ist der optimale Mahdtermin. Das Mähgut sollte am Boden getrocknet werden. Dadurch wird ein Ausfallen der Samen ermöglicht und die Bienenweide bleibt so über viele Jahre erhalten. Im September bzw. je nach Wüchsigkeit und Zustand kann die Bienenweide ein weiteres Mal gemäht werden.