Blühende Aussichten

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Blühendes Unterkärnten


Das Projekt „Blühendes Unterkärnten“ ist eine dringend notwendige Maßnahme um den Verlust von Streuobstwiesenflächen im Raum Unterkärnten zu stoppen.

Ziel ist es neue Streuobstflächen anzulegen und gleichzeitig aktiven Naturschutz zu betreiben. Zu diesem Zweck werden während der Projektlaufzeit rund 3000 Obstbäume an die Bevölkerung ausgegeben. Die Auswahl der Obstsorten orientiert sich vorwiegend an alten Streuobstsorten, welche in der Vergangenheit in Unterkärnten kultiviert wurden und somit gebietstypisch und dem Klima am besten angepasst sind.

 

 

 

Streuobstwiese

Rückläufige Kulturlandschaftselemente


Leider sind in den letzten Jahren viele ursprünglich typische Kulturlandschaftselemente rückläufig. Aufgrund der Unwirtschaftlichkeit geht der Trend zu größeren landwirtschaftlichen Einheiten. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft wurden in Vergangenheit viele alte Obstbaumbestände gerodet und in Ackerland oder in mehrmähdige Wiesen umgewandelt. Außerdem wurde der Obstbaumbestand durch neue eingeschleppte Krankheiten wie etwa dem Feuerbrand dezimiert. Alle dies und viele andere Ursachen führen zu einem enormen Biodiversitätsverlust sowie zum Verlust von natürlichen Lebensräumen von Wildtieren und Vögeln.

 

Streuobstwiese mit Schmetterling

Aktiver Naturschutz


Streuobstwiesen dienen sie als vielfältiger Lebensraum für eine Fülle an Tierarten. Auf der Prioritätenliste der 50 am stärksten bedrohten Tierarten Österreichs sind alleine schon 4 Vogelarten (Blaurake - Coracias garullus, Steinkauz -Athene noctua, Wendehals Jynx torquilla, Wiedehopf -Upupa epops) stark mit dem Lebensraum Streuobstwiese verbunden. Außerdem stellen alte Streuobstbestände, oft ausgestattet mit Altbäumen und Höhlungen voll mit Mulm, den Lebensraum des seltenen und geschützten Juchtenkäfers (Osmoderma eremita) dar. Aber auch Fledermäuse und Gliederfüßer, wie Insekten und Spinnen, fühlen sich in Streuobstwiesen wohl.